30 Minuten Input aus den Hochschulen der Region
Im Digitalen Feierabend gibt es halbstündige Inputs zu den Themenrunden mit Vorträgen aus den Hochschulen der SNIC-Region. Jede Veranstaltung nimmt dabei einen bestimmten Blickwinkel ein. Alle zusammen machen es so möglich, die Fragestellung aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Der Digitale Feierabend findet donnerstags zwischen 17:30 und 18:00 Uhr als Videokonferenz statt. Hinweise zur Videokonferenz finden Sie unten auf dieser Seite.
Teilnehmende können einfach nur zuhören oder eigene Fragen stellen. Sie haben dabei zusätzlich die Möglichkeit, andere Aktivitäten und Menschen der Region kennenzulernen und neue Netzwerke zu knüpfen.
Die einzelnen Veranstaltungen werden hier sowie in der lokalen Presse angekündigt. Wenn Sie sich in unseren Newsletter eintragen, werden Sie automatisch über Termine und Themen informiert.
Inputs der Themenrunde 2 - (Zukunft der) Ökonomie im Dorf
Oft wird das Dorf nur als Wohnort gedacht, dessen Bewohnerinnen und Bewohner zur Arbeit in die Städte pendeln. Wie vielfältig das Wirtschaftsleben auf dem Dorf tatsächlich ist, wurde in einem Projekt der HAWK untersucht. Dr. Tobias Behnen stellte vor , welche Sicht Unternehmerinnen und Unternehmer auf diesen Standort haben und ob es typische Eigenschaften der Dorfökonomie gibt.
Präsentation Dr. Tobias Behnen
Bericht zum Forschungsprojekt in der Schriftenreihe ZZHH-Berichte
Kleine und mittlere handwerkliche Betriebe sind oft, wenn auch nicht nur, in Jahrzehnten entstanden, als Digitalisierung noch kein Wort war und Aufträge mündlich-persönlich oder am Telefon entgegengenommen wurden. Wie sieht das aber heute aus? Nutzen Betriebe neue Chancen der Digitalisierung und brauchen sie diese überhaupt? Prof. Dr. Till Proeger (HAWK/Universität Göttingen) berichtete von einem Forschungsprojekt aus seiner Zeit am ifh , bei dem Webseiten handwerklicher Betriebe in Südniedersachsen unter die Lupe genommen wurden.
Spätestens mit der Covid-19-Pandemie hat das Arbeiten an unterschiedlichen Orten neue Bedeutung erfahren. Auch vorher schon gab es Initiativen, neue Räume für das gemeinschaftliche und wohnortnahe Denken und Arbeiten zu schaffen. Jasmin Düwell und Caroline Heck betreuen im Rahmen des SNIC das Projekt Innovation Hub Südniedersachsen und stellten diese Plätze vor.
Innovation Hub Südniedersachsen
In der Veranstaltung berichtete der Bürgermeister der Stadt Seesen, ergänzt durch eine Teilnehmerin, von der erfolgreichen Etablierung der NewKammer Seesen, die nicht nur Arbeits-, sondern auch Begegnungsort ist und so Raum für neue Ideen in der Gemeinde schafft.
Das Thema Coworking in ländlichen Räumen wurde in einem Impulsblatt beschrieben und wird auch bei den SNIC-Innovationstagen aufgegriffen
Während der Pandemie hat sich die Zahl der Menschen, die im Home Office tätig sind, mehr als verdoppelt. Befragungen verdeutlichen, dass sie auch nach der Pandemie mehrmals die Woche zu Hause arbeiten wollen. Die damit verbundene Erhöhung des Anteils virtueller Zusammenarbeit gefährdet jedoch Zusammenhalt und Leistungsfähigkeit von Teams. Dr. Thomas Hardwig zeigte mit einem Einblick in seine Forschungsprojekte, worauf es für eine effektive und befriedigende digitale Zusammenarbeit ankommt.
In einem Forschungsprojekt der HAWK wurde untersucht, vor welchen besonderen Herausforderungen Unternehmen im Dorf stehen. Sandra Lindemann, HAWK, zeigte auf, ob hier besondere Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen wünschenswert sind.
Bericht zum Forschungsprojekt in der Schriftenreihe ZZHH-Berichte
Migrantische Gründungen und Bestandsunternehmen werden in ländlichen Regionen mit ihrem Beitrag zur regionalen Wertschöpfung kaum wahrgenommen. Prof. Dr. Leonie Wagner und Julia Yildiz von der HAWK stellten dar, wie Einrichtungen der Wirtschaftsförderung diese Zielgruppe gezielter ansprechen und unterstützen können.
Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle in der ländlichen Ökonomie. Dabei legen Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend Wert auf regional erzeugte Lebensmittel. Dr. Gesa Busch, Universität Göttingen, stellte die Ist-Situation in Bezug auf Fleisch vor und berichtete aus einem Projekt das sich mit Vermarktungsinitiativen in Niedersachsen beschäftigt.
Über ein Webinar lassen sich Ideen und Impulse zu einem Forschungsprojekt über die regionale Vermarktung von Produkten aus nachhaltiger Nutztierhaltung nachvollziehen.
Ein Forschungsprojekt an den Universitäten Göttingen und Kassel, in dem Dr. Gesa Busch mitarbeitet, beschäftigt sich zudem mit der Akzeptanz von der Legehennenhaltung in Mobilställen und der Nachfrage nach entsprechenden Produkten.
Link zum Forschungsprojekt MobiWohl
Inputs der Themenrunde 1 - Innovative Angebote für alte Menschen
27. Mai 2021
Julia Weigt und Claudia Busch vom Zukunftszentrum Holzminden-Höxter berichteten aus ihren Forschungsprojekten. Julia Weigt promoviert aktuell zum Thema ältere Menschen im Dorf als Anbieter und Nachfrager eigenverantwortlich organisierter Daseinsvorsorge. Claudia Busch hat 2019 ein Forschungsprojekt abgeschlossen, das sich mit Angeboten auf landwirtschaftlichen Betrieben befasste und dabei insbesondere die Perspektive hochaltriger Menschen in den Fokus nahm.
03. Juni 2021
Utz Riehl ist Marketingkoordinator an der Technischen Universität Clausthal. In dieser Funktion hat er vielfältige Erfahrungen in der Veranstaltungsorganisation mit sehr unterschiedlichen Teilnehmenden gesammelt. Dabei verbindet er wirtschaftswissenschaftliches Know-how zum Marketing mit seiner Kenntnis über Menschen und soziale Gruppen, die er als studierter Soziologie mitbringt. Er zeigte, welche grundsätzlichen Ansätze wichtig sind – egal, ob Freiwillige gesucht, ein Produkt verkauft oder Seniorinnen und Senioren gezielt eingeladen werden sollen.
10. Juni 2021
Clemens Dinges, ZE Zentrum für Entrepreneurship an der PFH Private Hochschule Göttingen
Crowdfunding hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Modell für alternative Finanzierungen entwickelt. Dabei werden oftmals digitale Plattformen genutzt, um Unterstützerinnen und Unterstützer für eine Projekt- oder Produktidee zu gewinnen. Welche Idee steht aber eigentlich hinter dem Begriff? Und gibt es auch eine Möglichkeit, diesen Ansatz ohne digitale Medien und nur auf ein Dorf oder eine Region beschränkt umzusetzen? Clemens Dinges lässt uns an seinen Erfahrungen aus der Beratung vieler Initiativen in ländlich geprägten Regionen teilhaben.
17. Juni 2021
Prof. Dr. Margarete Boos, Universität Göttingen
Dr. Margarete Boos hat sich als Professorin für Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Universität Göttingen in vielen Forschungsprojekten und Veranstaltungen mit der Aufgabenverteilung in Projekten und Zusammenarbeit in Teams beschäftigt. Dabei zeigte sich, dass es bei jedem Projekt – egal ob im Freizeitbereich oder beruflich – vergleichbare Aufgaben und Phasen gibt. Besonders erfolgsversprechend ist es, wenn sich Menschen nach ihren Neigungen und Stärken einbringen können. Während die eine vielleicht besonders gut darin ist, andere von einer Idee zu überzeugen, hat der andere ein Talent darin, fristgerecht und korrekt Formulare zu bearbeiten. Die Möglichkeit, eigene Stärken einzubringen, fördert das Engagement und damit das gesamte Projekt.
Präsentation Prof. Dr. Margarete Boos
Direktlink zum Erklärvideo Prozessmodell der Teamentwicklung
24. Juni 2021
Beispiele aus der Praxis und Expertinnengespräch
Mit einem optischen Input aus Film- und Bildmaterial werden wir uns der Frage widmen, wie Leerstand im Ort für Angebote mit der Zielgruppe Seniorinnen und Senioren genutzt werden kann. Birgit Franz von der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst wird als Expertin für Nutzung und Erhalt historischer Bausubstanz teilnehmen und im Gespräch mit der Moderatorin Claudia Busch von ihren Erfahrungen berichten.
Broschüre des niedersächsischen Heimatbundes e.V. zum Wohnen in denkmalgeschützten Gebäuden (2018). Es wird empfohlen, die Broschüre in der Zweiseitenansicht anzeigen zu lassen.
3 Beispiele zum Wohnen im Dorf von Birgit Franz und Georg Flotho
Praxisbeispiele aus der Veranstaltung:
- Dorfschmiede Freienseen (Webseite)
- Dorfschmiede Freienseen (Film)
- Dorfschmiede Freienseen (Dokumentation inkl. Finanzlage, 2017)
- Pfarrhaus Flegessen (Webseite) in der Ideenwerkstatt Dorfzukunft
- Wächterhäuser in Leipzig / Konzepte für Leerstandsnutzung und Gebäudeerhaltung durch Mieterinnen und Mieter
01. Juli 2021
Malina Haßelbusch, Zukunftszentrum Holzminden/Höxter
Im dörflichen Miteinander sind wir oft auf freiwilliges Engagement angewiesen. Viele Orte beklagen mittlerweile, dass das freiwillige Engagement zurückgeht. Woran kann das eigentlich liegen? Haben die Menschen heutzutage einfach keine Zeit mehr oder gibt es auch andere Gründe? Malina Haßelbusch beschäftigt sich mit diesen Fragen in ihrem Promotionsprojekt am Zukunftszentrum Holzminden-Höxter. Sie wird uns Ergebnisse der Engagementforschung darstellen sowie von eigenen Erfahrungen in Interviews mit ehemals Engagierten berichten.
Präsentation Malina Hasselbusch
Tipps von Teilnehmenden zu Qualifizierung, Beratung und Weiterbildung
08. Juli 2021
Dr. Carola Croll, Stiftung Digitale Chancen
Digitalisierung ist ein Trend, der unser Leben zunehmend durchdringt. Auch im Dorf werden immer mehr Apps genutzt, um Austausch zu gestalten, Mobilität zu ermöglichen oder Daseinsvorsorge zu gewährleisten. Welche Erfahrungen gibt es hier, gerade auch mit älteren Menschen? Dr. Carola Croll von der Stiftung Digitale Chancen wird ihre Erkenntnisse aus Projekten in Südniedersachen und anderen Regionen mit uns teilen.
Neuer Film über "Bremke digital" bei Youtube
Link zum Projekt Digitale Dörfer Niedersachsen (Reallabor Südniedersachsen)
15. Juli 2021
Alissa Lange, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Öffentlichkeitarbeit, Zeitung, Website, Instagram – brauchen wir das im Dorf überhaupt? Viele Projekte machen die Erfahrung, dass die Wertschätzung auch im eigenen Ort größer wird, wenn andere darüber berichten. Wie können wir das nutzen? Müssen wir alle Medien bedienen? Und was macht eine gute Öffentlichkeitsarbeit aus? Alissa Lange, Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, wird mit uns diskutieren.
Tipp: Es gibt viele Angebote zum Thema im Internet. Folgende Phrasen eignen sich für die Suche:
- "Pressearbeit für Vereine"
- "Öffentlichkeitsarbeit Ehrenamt"
Eine Anmerkung: Wir vermeiden den Begriff "Ehrenamt" am ZZHH und reden lieber vom bürgerschaftlichen oder freiwilligen Engagement. Da das Wort jedoch in vielen Bereichen Verwendung findet, ist es für die oben genannte Internetrecherche besser geeignet.
Mehr zur Videokonferenz
Die Videokonferenzen werden mit der Software Zoom abgehalten. Die Einladung mit dem jeweiligen Link erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung. Es ist hilfreich, wenn Sie wissen, wie Sie den Chat im Zoom nutzen, eine digitale Hand heben oder sich umbenennen. Wenn Sie auf die folgenden Bilder klicken, finden Sie weitere Erläuterungen hierzu.
Chat nutzen
Hand heben
Sich umbenennen
Abgesehen von den Auftaktveranstaltungen der Themenrunden wird es beim Digitalen Feierabend nicht vor jedem Termin eine Einführung in Zoom geben. Wenn Sie mit Videokonferenzen nicht vertraut sind, soll Sie dies aber nicht von einer Teilnahme abhalten. Wir beraten Sie gerne im Vorfeld. Fragen Sie einfach per E-Mail oder Telefon an. Außerdem haben wir eine kleine Anleitung zur Teilnahme in Form einer Pdf-Datei erstellt, die Sie durch einen Klick auf den folgenden Link öffnen können: