Das Dorf ist als Wirtschaftsstandort kaum bekannt. Über verschiedene Medien wird der Eindruck erweckt, dass es nur als Wohnort diene und für die Existenzsicherung das Pendeln in größere Zentren unumgänglich sei. Verstärkt wird dieses Image durch viele Leerstände ehemaliger Geschäfte und eine Überbetonung von traditionellen Berufen und Verfahren. Dabei werden wirtschaftliche Aktivitäten und stabile Unternehmensbilanzen vor Ort oft übersehen, gerade wenn die Marketingstrategie mehr auf persönlicher Bekanntschaft als auf medialer Präsenz beruht.

Dörfliche Ökonomie umfasst Land- und Forstwirtschaft ebenso wie das verarbeitende Gewerbe und dienstleistungsorientierte Beratungs- oder Kommunikationsunternehmen. Mit zunehmendem Breitbandausbau werden auch kleine Ortschaften für neue Gründungen attraktiv und die Coworking-Szene hat ländliche Regionen gerade neu für sich entdeckt. In der Themenrunde 2 werden wir uns mit der Vielfalt der Ökonomie im Dorf beschäftigen und einen Blick auf zukünftige Entwicklungen werfen.

In der Veranstaltungsreihe Digitaler Feierabend werden Expertinnen und Experten aus Hochschulen der Region Ergebnisse ihrer Forschung vorstellen, die sich direkt oder in einer erweiterten Perspektive mit der Ökonomie im Dorf befassen.

Auf der Seite  Netzwerke in Südniedersachsen wird das Angebot zu Kooperation, Weiterbildung und Beratung und um das Thema Unternehmensführung und Gründung in der Region präsentiert.

Forschung und Praxis in Südniedersachen verlinkt Projekte der Hochschulen in der Region, die sich mit dem Themenbereich beschäftigt haben.

Ideen aus anderen Regionen erweitern das Informationsangebot und unterstützen so Entwicklungen in Südniedersachsen. In Reaktionen auf die Veranstaltungen von und Gespräche in SNIC vor Ort wurden Impulsblätter zu modellhaften Aktionen entwickelt. Sie werden laufend ergänzt.